Wallis – Part 1

Wir sind seit ein paar Tagen in der Schweiz, genauer gesagt im Wallis. Nachdem uns am ersten Tag auf dem “legendären” Brasilian-Trail bei 2,5 Grad Celsius fast die Finger eingefroren sind, hatten wir gestern und heute wieder angenehmere Temperaturen. Die Wegführung der Schweizer Wanderwege ist teilweise sehr
abenteuerlich. Auf dem Südportal-Trail in der nähe von Brig mussten wir gestern durch einen unbeleuchteten circa ein bis zwei Kilometer langen Stollen radeln, zum Glück haben die Handys heutzutage eine Taschenlampenfunktion.

Auf dem Stockalperweg vom Simplon-Pass nach Gondo (an der italienischen Grenze) hatten wir heute eine ähnlich skurrile Trailsektion. Der Wanderweg führte
wieder mitten durch einen Stollen. Diesmal ging es vorbei an Fluchtwegen, Schiessscharten und einer alten vor sich hin rostenden Kanone. Alles Überbleibsel aus dem Ersten Weltkrieg als die Schweizer Armee das Fort Gondo in den Fels
gesprengt hat. Allein der kleine Lichtschalter am Eingang ist neueren Datums und ermöglicht das passieren des Bunkers ohne Handy-Taschenlampe.

Gran Perron des Encombres 2.824m

Saint Michele de Maurienne, France

Bisher haben wir hier in den französischen Alpen nur selten andere Mountainbiker oder andere Wanderer getroffen. Doch am heutigen Sonntag war das anders. Die schönste Begegnung war auf 2.824 m, auf dem Gipfel des Grand Perron des Encombres.

Hier treffen wir ein französisches Pärchen, die zu Fuß unterwegs waren. Sie haben
uns nach dem Gewicht unserer Fahrräder befragt und den Hut davor gezogen, dass wir diese mit auf dem Gipfel tragen. Doch die Bewunderung lag ganz auf unserer Seite. Ein Blick in die Gesichter der beiden verriet, dass beide nicht mehr ganz jung waren. Und als wir nach ihrem Alter fragten, antwortete er, dass sie beide zusammen 163 Jahre alt sind – er 82 und sie 81 Jahre. “Chapeau!”

Val Cenis, France

Unser Panorama heute hat uns stark an Neuseeland erinnert. Wer
sich den langen Flug sparen möchte kommt einfach nach Frankreich ins
Val Cenis. Auf knapp 2.000 Metern liegt der wunderschöne türkisblaue
Lac du Mont-Cenis umgeben von einem Traumpanorama.

The landscape of today’s ride strongly reminded us of New Zealand. If you want to save the long flight just come to France to the beautiful Val Cenis with the turquoise colored lake named Lac du Mont Cenis.

Col de Montseti – Lac Noir

Noir Sainte-Foy-Tarentaise, France

Nach einer Woche Aosta-Tal hat es uns nun wieder nach Frankreich verschlagen, genauer gesagt in das Département Savoie. Unsere Tour heute war landschaftlich wieder total genial und bergauf trotz 1.500 Höhenmetern recht entspannt. Bergab hätte man jedoch die TrialKünste von Tom Oehler benötigt, um richtig Spaß zu haben.

After a great week in the Aosta Valley with our friends from Germany, we returned again to France. This time we are in the Département Savoie. Our first ride here was amazing with regard to the landscape and despite of a total climb of 1.500 vertical meters also quite relaxed. But the downhill from Lac Noir back to the motorhome
was more a trials ride than a trail ride and unfortunately we don’t have the skills of Danny MacAskill.