Auch in Revy (wie es einige liebevoll nennen) gibt es wieder Trails ohne Ende. Allein in dem Gebiet „Mt. Macpherson“ kann man es locker mehrere Tage aushalten. Hier ist Fahrspaß garantiert. Dann gibt es noch drei alpine Klassiker: „Keystone Standard Basin“, „Frisby Ridge“ und „Martha Creek“. Um zu den Traileinstiegen zu gelangen, ist ein Auto mit viel Bodenfreiheit (was wir nicht haben) notwendig. Daher bleibt uns nur der Shuttle-Service von „Wandering Wheels“. Matt bringt uns mit seinem Truck zum Einstieg von Frisby Ridge und Martha Creek. Der Keystone Trail ist zu weit entfernt. Daher müssen wir diesen Trail leider auslassen.
„Frisby Ridge“ ist ein „out and back“ Trail, der an einem kleinen Bergsee auf knapp 2.000 Meter endet. Nach einer kurzen (eiskalten) Erfrischung im See wartet eine super schöne kurvenreiche Abfahrt mit kleinen verteckten Sprüngen auf uns. Hier ist Dauergrinsen garantiert. Wer am Trailende noch nicht genug hat, kann mit dem ebenfalls sehr zu empfehlenden Downhill-Trail namens „Ultimate Frisby“ weitermachen.
„Martha Creek“ startet auf 2.000 Metern und erinnert uns -mal abgesehen von den zahlreichen Holzbrücken- sehr an unsere Alpentrails von zu Hause. Mit viel „Yelling“ (laute Rufe damit uns sämtliche Waldmitbewohner und Wanderer rechtzeitig hören) vernichten wir die 1.500 Höhenmeter am Stück. Der Trail spuckt uns am „Lake Revelstoke“ aus, der auch zum Baden einlädt.
Danach steuern wir das „La Baguette“ an, das wohl beste Café mit Bäckerei und selbst gemachtem Eis in der ganzen Region. Hier treffen wir zufällig Ray und Dave wieder, die wir bei unserer „Cherry Tops/Shannon Pass“-Tour in Nelson kennengelernt haben. Sie sind auf der Durchreise nach Vernon, das rein zufällig auch auf unserem Weg zur Westküste liegt. Wir verabreden uns auf eine Feierabend-Runde auf den selbstgebauten Trail von Ray in Vernon.